Hallo Madlen,

das zweite Trimester hat gerade begonnen und du sollst jetzt schon die Geburt anmelden? Ist doch noch ewig hin und dir geht das alles viel zu schnell? Ich bin ganz bei dir. Irre, woran man alles schon so früh denken soll.

Ist eine Anmeldung wirklich jetzt schon nötig?

Du kannst dein Baby natürlich auch ohne Anmeldung in einer Klinik zur Welt bringen. Wenn das Personal aber auf dem Schirm hat, dass du kommst, kann es besser planen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass du an der Kreißsaalpforte wegen Kapazitätsmangel abgelehnt wirst, sinkt.

Abgelehnt?  😱  Wie bitte?

Ja - leider kommt das immer öfter vor. Wenn voll, dann voll!

Und sicher hast du schon gehört, dass mehr und mehr Geburtsstationen schließen. Das macht die Sache nicht einfacher. Wie du damit umgehen kannst und welche zwei Strategien dir mehr Sicherheit geben, erfährst du heute als Teilnehmerin im Online-Kurs.

Good to know

Wann der richtige Zeitpunkt für die Anmeldung ist, ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Manche Einrichtungen bitten darum, dass Schwangere sich schon sehr früh melden. Deshalb findest du auch schon so früh in der Schwangerschaft dieses To-do. Woanders reicht es später, aber was man hat, das hat man. Also: Haken dran. :-) 

Wie ist es bei dir? Informiere dich auf der Website deiner Wunsch-Einrichtung darüber, bis wann deine Wunsch-Einrichtung gern die Anmeldung hätte (eher geht immer). 

Wichtig: Deine Anmeldung ist nicht verbindlich. Wenn du dein Kind doch woanders zur Welt bringen möchtest, ist das kein Problem. Melde dich aber gern wieder ab, wenn du die Einrichtung doch noch für die ausschließt.

Was, wenn du noch gar nicht weißt, wo dein Kind zur Welt kommen soll? In diesem Fall gehe noch mal eine oder zwei Wochen zurück zu den To-dos: Plane deine Traumgeburt bzw. Wähle deinen Wohlfühl-Geburtsort. 

Anmeldung einer außerklinischen Geburt

Wenn du dein Kind gar nicht (mehr) in einer Klinik gebären möchtest, sondern beispielsweise in einem Geburtshaus oder zu Hause, ist es wahrscheinlich fast schon zu spät, diesen Wunsch entsprechend zu adressieren. Denn die Betreuung außerklinischer Geburten ist sehr viel früher "ausgebucht" und Interessentinnen wären hierbei direkt mit positivem Schwangerschaftstest im Rahmen der Hebammensuche schon gut beraten. Denn nicht selten macht es Sinn, von der Hebamme, die deine Geburt begleiten soll, auch die Schwangerschaftsvorsorge (ganz oder teilweise) durchführen zu lassen. So lernt ihr euch schon früh kennen und die Hebamme kann dich von A bis Z viel ganzheitlicher begleiten und betreuen.

Was aber, wenn sich deine Meinung geändert hat und ich erst jetzt gemerkt habe, dass ich außerklinisch gebären möchte? Ist es hoffnungslos? Kann ich es trotzdem versuchen?

Klar, auf jeden Fall! Melde dich so schnell wie möglich bei deiner Wunsch-außerklinischen Einrichtung oder einer Hausgeburtshebamme. Besprich dort deine Situation und drücke die Daumen, dass noch jemand abspringt, umzieht, o. ä.

Bleibe dran und gib nicht auf! Nicht selten ergibt sich eine entsprechende Möglichkeit doch noch.

Madlen, mache direkt einen Haken dran!

Die formale Anmeldung deiner Geburt in deiner/deinen Wunscheinrichtung(en) ist für beide Seiten eine tolle Sache. Du bist hierüber "gezwungen", dich mit deinem Wunsch-Geburtsort näher auseinanderzusetzen und gewinnst wieder ein Stück Sicherheit, weil du die Einrichtung und die Abläufe dort besser kennenlernst und auch die andere Seite kann besser planen. Fein für beide!

Was noch toll ist: Die Anmeldung ist meist recht schnell erledigt und geht oft schon online.

Kurz vor dem errechneten Geburtstermin findet übrigens noch mal eine Vorbesprechung zur Geburt in deiner Wunscheinrichtung statt (To-do im 9./10. Monat). Hierzu bekommst du von mir noch einmal einen Reminder, wenn es so weit ist. ;-)