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Politische Updates 2/2
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Hallo Madlen, 



letzte Woche hast du schon einiges über politische Änderungen, die (werdende) Eltern jetzt schon oder demnächst erfahren und deren aktuelle Stände gelernt.


Falls du das Orga-Update letzte Woche verpasst hast: Ausgangspunkt war mein Instagram-Reel vom Dezember, in dem ich über die damals angekündigten sechs rechtlichen Änderungen in 2024 und 2025 gesprochen habe, die Schwangere im Blick haben sollten.

Reel nochmal anschauen


Letzte Woche ging es um die drei ersten Themen:



1. Bundeseinheitlicher Elterngeldantrag

2. Änderungen beim Elterngeld

3. Zweiwöchige Familienstartzeit für den zweiten Elternteil


Heute geht's weiter mit den aktuellen Updates zu den letzten drei Themen.



4. Abschaffung der Steuerklassen III & V

5. Einführung der Kindergrundsicherung

6. Neues Namensrecht: Doppelnachnamen möglich


Ganz am Ende verrate dir auch mein persönliches Fazit dazu.



Let's go!

1. ABSCHAFFUNG DER STEUERKLASSEN III & V



Ankündigung Ende 2023


Über die im Koalitionsvertrag verankerte Abschaffung der STEUERKLASSEN III & V wurde bis Ende 2023 in den Medien wild spekuliert. Die Politik hingegen hielt sich bedeckt. Einige werdende Eltern freuen sich darüber, denn für sie bedeutet "KEINE NEUEN INFOS" weiterhin mehr Spielraum für die Erhöhung ihres Elterngelds und Mutterschaftsgelds. Trotzdem brachte die Unklarheit und das Wissen, dass was kommen soll, einige Unsicherheiten mit sich.



Aktueller Stand:


Im Juli 2024 wurde nun verkündet, dass die Abschaffung nun spruchreif ist und die Steuerklassen III und V in die in IV mit Faktor überführt werden. Die Bundesregierung hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf beschlossen. Die Änderung soll jedoch erst 2030 kommen.



Heißt für euch:


Ihr habt immer noch die Möglichkeit über eine geschickte Steuerklassenkombination mehr Elterngeld und Mutterschaftsgeld zu bekommen, wenn ihr gemeinsam veranlagt seid und euch rechtzeitig kümmert. 


BTW: Für das Mutterschaftsgeld habt ihr etwas mehr Zeit.


UND - was viele nicht wissen: Auch wenn ihr ähnliche Gehälter habt und passenderweise die Steuerklassen IV/IV gewählt habt, könnt ihr super einfach eure Berechnungsgrundlage erhöhen, indem ihr in "IV mit Faktor" wechselt. Hierzu gibt es übrigens ein super ausführliches Kapitel in meinem Online-Kurs "Schwanger mit Plan".


Auch für einzeln Veranlagte geht über andere Stellschrauben beim Elterngeld und Mutterschaftsgeld einiges. Mehr dazu liest du in meinem Orga Guide und dem 14-seitigen E-Book "Elterngeld verstehen", welches du als Geschenk zum Orga Guide und meinen Online-Kurs dazu bekommst. 


2. EINFÜHRUNG DER KINDERGRUNDSICHERUNG



Ankündigung Ende 2023:


2025 soll die sogenannte Kindergrundsicherung eingeführt werden und die aktuell fünf kindbezogenen Leistungen bündeln: Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderregelbedarf aus Bürgergeld und Sozialhilfe und Teile des Bildungs- und Teilhabepaketes. Die Bundesregierung hat im September 2023 den entsprechenden Gesetzentwurf zum neuen Bundeskindergrundsicherungsgesetz beschlossen.



Aktueller Stand:


Das Thema Kindergrundsicherung ist aktuell heiß diskutiert und steht immer mehr auf wackeligen Beinen. Der Bundeskanzler und unser Finanzminister halten das Großprojekt aktuell für nicht mit dem Etat vereinbar. Familienministerin Paus hingegen ist weiter optimistisch, dass ihre Pläne wie geplant umgesetzt werden.


Ich bin da anhand des Trends, welcher sich aktuell in der Regierung bzgl. familienpolitischen Entwicklungen abzeichnet aktuell eher skeptisch.


3. NEUES NAMENSRECHT: ENDLICH DOPPEL-NACHNAMEN MÖGLICH




Endlich auch mal was Positives: Das neue Namensrecht kommt


Ankündigung Ende 2023:


Es soll eine Reformierung des Namensrechts geben, die voraussichtlich im Mai 2025 in Kraft treten soll. Danach sollen dann unter anderem auch endlich Doppelnachnamen für Neugeborene möglich sein.



Aktueller Stand:


Im April 2024 hat der Bundestag die Änderungen im Namensrecht beschlossen. Aktuell sieht es so aus, als würde alles nach Plan laufen.


Madlen, was sagst du zu den aktuellen Entwicklungen?



Mein Fazit:


Schön, dass wir flexibler bei der Wahl unserer Nachnamen werden. Aber was jungen Eltern in der ersten Zeit nach der Geburt wirklich helfen würde, wäre mehr Familien(start)zeit und eine Korrektur der Elterngeldgrenzen nach oben, anstatt immer neue Einschnitte umzusetzen. So wie es im Koalitionsvertrag vereinbart war und längst überfällig ist.


Junge Eltern werden in der aktuellen Regierung in meinen Augen nicht mitgedacht. Außer es geht darum, sie wieder möglichst schnell in Lohn und Brot zu bringen. Aber dafür fehlt es leider schlichtweg an guten Rahmenbedingungen.



Wie nun damit umgehen? Was ist das Gute daran?


Das Gute ist, dass wir immer selbst die Wahl haben, wie wir damit umgehen. Wir haben die Wahl, uns zu informieren. Über die aktuellen Rahmenbedingungen und unsere Möglichkeiten. Wir haben es selbst in der Hand, uns hilflos zu fühlen oder proaktiv an die Dinge zu gehen, uns schlau zu machen darüber, was alles geht und selbst die besten Lösungen für uns herauszufinden.


Einen Leitfaden dafür, für welche Themen das in der Schwangerschaft wichtig ist, hast du mit meiner To-do Checkliste schon bekommen. Worauf es dabei ankommt, erfährst du bei deinen Recherchen oder natürlich - wenn du sichergehen möchtest, alle wichtigen Themen zu kennen - in meinem neuen 4 in 1-Orga Guide und Online Kurs.



Liebe Grüße und bis nächste Woche,

Deine Madlen

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