Hallo Madlen,

In dieser Woche wartet ein To-do auf dich, dass viele Eltern leider echt unterschätzen. Denn bei der Geburt eines Babys werden nicht nur ein Kind und eine Mama geboren, sondern auch ein zweiter Elternteil.

Euer Tages (und Nacht-) ablauf wird sich grundlegend ändern und auch für den Papa oder die Co-Mama wird erstmal nichts sein wie vorher. Auch er beziehungsweise sie darf sich Zeit nehmen, um sich an euer Baby zu gewöhnen - und an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus.

Zudem ist es Goldwert, wenn der zweite Elternteil die frisch gebackene Mama im Wochenbett möglichst tatkräftig unterstützt und in allem entlastet, was nicht ihrer Erholung dient.

Wie das gut funktionieren kann und welche Möglichkeiten der Papa bzw. die Co-Mama hat, um am Anfang da zu sein, darum geht es in deinem heutigen To-do.

Um am Anfang da zu sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der/die Partner:in kann beispielsweise direkt ab der Geburt in Elternzeit gehen, Urlaub beantragen, gegebenenfalls Sonderurlaub beanspruchen, als bezahlte Haushaltshilfe tätig werden, ein Sabbatical planen (sofern möglich) oder hoffentlich bald auch von der 10-tägigen sogenannten Partnerschaftsfreistellung profitieren, die nach geltendem EU-Recht eigentlich schon längst in Deutschland hätte eingeführt werden müssen.

Wenn ihr für die Geburt für den zweiten Elternteil Urlaub plant oder mit ein paar Urlaubstagen die Zeit bis zum geplanten Elternzeitbeginn überbrücken möchtet, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Neben dem wann und wie sind das zum Beispiel arbeitsrechtliche Feinheiten, die ihr wissen solltet, um euch vor Diskriminierung zu schützen. Worauf es dabei konkret ankommt, erkläre ich dir kurz im Orga Guide oder ausführlicher in meinem Online Kurs.

Zeit zu reflektieren. Dies waren deine ersten neun To-dos:

Konntest du schon alles erledigen? Was ist noch offen? Was braucht noch Zeit?

Setze dich gern heute Abend mal mit deinem Lieblingsmenschen zusammen und lasst die To-dos dieses Abschnitts Revue passieren. Dabei könnt ihr wunderbar reflektieren, ob die ursprüngliche Aufgabenverteilung noch gut für euch gepasst hat oder ob ihr eure Pläne für den nächsten Zeitabschnitt vielleicht anpassen wollt.

Falls du den Orga Guide hast oder im Kurs bist: Im Workbook findest du auf Seite 16 eine Seite zum Reflektieren deiner To-dos. Außerdem erwartet dich darin eine Übung zum Planen des nächsten Zeitabschnitts.

gehe heute direkt mit deinem Lieblingsmenschen die Urlaubsplanung rund um die Geburt an und schlaue dich auf, damit am großen Tag (und danach) alles klappt, wie gewünscht.

Sprich mit deinem Partner bzw. deiner Partner:in (oder der Person, die am Anfang bei euch sein darf) darüber, wie ihr die erste Zeit mit dem Baby gestalten wollt, sodass ihr sie entspannt gemeinsam erleben könnt.

Recherchiere, welche Möglichkeiten ihr habt, damit er oder sie möglichst lange da sein kann und was es bei der Urlaubsplanung (auch aus Diskriminierungsgesichtspunkten rechtlich) unbedingt zu beachten gibt.

Und dann: ✔️ Haken dran. Wieder was erledigt. 

*Ich rede hier oft von "Papa", weil die gleichgeschlechtliche Partnerschaft die verbreitetste Familienkonstellation ist. Es sind jedoch genauso alle Partnerinnen oder andere Bezugspersonen gemeint.